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NYC Subway Contemporary Art & Design Trip: Idee und Vorbereitung – Teil I / II

Renate Stürmer, eine gute Freundin aus Bushwick New York, interessierte sich schon länger für die Kunstprojekte in der NYC Subway, speziell für die zeitgenössischen Arbeiten. Am Sonntagabend den 4. November 2018 bei einem gemeinsamen Nachtessen im Balthazar, nach meinem erfolgreich absolvierten NYC-Marathon – bot ich Renate an – einen NYC Subway Art Trip zusammenzustellen. Worauf ich mich bei diesem Nachtessen eingelassen habe, wahrscheinlich immer noch geflasht vom «Runner’s High», war mir bis dahin nicht bewusst.

Nr. 15 «Masstransiscope» ist unser absoluter Favorit auf der «New York City Subway 31 Contemporary Art & Design Stations Tour» – Foto: Renate Stürmer 18.09.2019

Anfang August 2019, vor meinem alljährlichen 3-wöchigen «September New York Aufenthalt», begann ich mich mit dem Thema NYC Subway Contemporary Art & Design Trip zu beschäftigen. Für mich war schnell klar, dass so ein Vorhaben geplant werden muss. Also schaute ich, ob geführte Touren angeboten wurden. Das Ergebnis war die Möglichkeit einer geführten Subway-Tour, welche mir jedoch zu touristisch war, da wir uns vornehmlich für die zeitgenössische Kunst interessierten.

In einem ersten Durchgang navigierte ich mich durch den Subway Art Guide, eine Webseite, welche über 250 Stationen in besonders übersichtlicher Weise auflistet. Ich filterte 48 Stationen heraus, welche mich durch ihre frische und unkonventionelle grafische Sprache überzeugten. In einem weiteren Schritt reduzierte ich die Auswahl auf 31 Stationen, immer im Hinterkopf, dass wir diese Station auch alle besuchen wollten! Als weitere Grundlage diente mir die offizielle Webseite der New York Subway (MTA). Sie verfügt über ein Verzeichnis aller NYC Subway Art & Design Stations. In diesem Index findet man zu jedem Projekt einen Beschrieb sowie einige Fotos. Die MTA Art & Design Webseite bildete die Grundlage für unseren persönlichen «New York City Subway 31 Contemporary Stations Art & Design Tour» Guide.

Cover: New York City Subway 31 Contemporary Art & Design Stations Tour – Program

Die Herausforderung bestand nun darin, die 31 Stationen des Art Trips so übersichtlich und anschaulich auf das Papier zu bringen, dass auch andere kunstbegeisterte New York Kenner den 2 1/2-tägigen Subway-Ride ganz oder teilweise nachreisen können. Die Aufgabe war eine Route zu finden, welche die 31 Stationen elegant zu einer bequemen Reise verbindet. Besonders herausfordernd waren dabei die relativ grossen Distanzen. So spannt sich zwischen der nördlichsten Subway Station auf unserem Ausflug, Kingsbride Road (Nr. 1), in den Bronx und der südlichsten Coney Island (Change-Station) in Brooklyn eine Entfernung von ca. 50 km auf. Auch auf der Ost-West-Achse von Jamica Center, Parsons/Archer Station (Nr. 16) in Queens bis zur 72 Street Station Central Park West (Nr. 26) in Manhattan liegen immerhin 20 km. Ergebnis sind acht kompakte und übersichtliche A4-Seiten, welche die «New York City Subway 31 Contemporary Art & Design Stations Tour» zusammenfassen. Das PDF-File funktioniert auch gut auf dem Mobile, so dass man keine Unmenge an Papier oder gar lose Blätter mit sich rumschleppen muss. Im Tour Guide haben wir jede Station mit Sternen (1-6) bewertet und neben dem offiziellen Text der MTA, unsere eigenen Bemerkungen zu einigen Stationen hinzugefügt.

Aus einer «After Marathon Idee» wurde ein Projekt, welches bezüglich Vorbereitung, Ausführung und Nachbearbeitung selbst ein kleiner Marathon wurde. Ein New York City Subway Art Marathon, der sich in jeder Beziehung gelohnt hat.

Im nächsten ArchitekturCumulus Post werde ich vertiefter auf die 31 besuchten Art & Design Subway Stationen eingehen. In Form von selber geschossenen Fotostrecken und persönlichen Texten wird das impossante Kunst am Bau Werk der MTA erläutert und so versucht sichtbar und fassbar zu machen.

Tipps

2 Antworten zu «NYC Subway Contemporary Art & Design Trip: Idee und Vorbereitung – Teil I / II»

  1. ja vielen Dank Euch beiden – ‹verachtet mir die Meister nicht› heisst das ja etwas altvorder und total andere Welt. Also: verachtet mir die Initianten UND Bearbeiter nicht – und ebenso die Müh nicht verkennen – für AK ja schon, aber ausgelöst durch Euch! Die Reisegrenzen werden ja wohl auch mit hoffentlich Klimaschutzrücksichten auch wieder touristisch offen sein. Sonst eine AKF-Zeppelinfahrt von Friedrichshafen aus organiseren, das wäre viel angnehmer als Segel-und andere Boote – und fotogen genug.

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