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Das virtuelle «3D-Gemeindevolumenmodell» – Grundlage für künftige Planungen!

Die Zukunft ist jetzt! Google Maps & Smart Maps machen es vor, wie man sich heute im virtuellen Raum bewegen kann.

Das virtuelle 3D-Modell von Landschaften, Dörfern und Städten wird in Zukunft für die Darstellung von neuen Projekten im Kontext von bestehenden Landschaften und Bauten eine nicht mehr wegzudenkende Rolle einnehmen.

Für die Ortsplanungsrevision der Gemeine Wolhusen benützen wir* ein «3D-Gemeindevolumenmodell», das die Topografie und alle bestehenden und auch geplanten Gebäude abbildet.

Wohusen: virtuelles 3D-Volumenmodell

Das 3D-Modell wurde vom Planteam S aus Luzern aus den Geodaten der Schweizerischen Landesvermessung aufbereitet.

Mit diesem virtuellen 3D-Modell (siehe Video 1.25 Min.) ist es möglich, neue Gebäude als Volumen darzustellen, zusätzliche Geschosse von Gebäuden ein- und auszublenden, in den Strassenraum zu stehen, den Strassenraum auf Augenhöhe zu betrachten, um so den bestehenden und den neu geplanten Strassenraum virtuell zu vergleichen, damit dann hoffentlich die «richtigen» Schlüsse für mögliche zukünftige baulichen Veränderungen gezogen werden.

In der Gemeinde Wolhusen müssen heute neue Projekte in einer ersten Phase – betrifft in einem ersten Schritt nur die Kernzone – als virtuelle 3D-Volumenmodelle mit der Fachkommission Architektur besprochen werden. Das hat den grossen Vorteil, das der planende Architekt sich städtebaulich ohne all zu grossen Aufwand schnell einen Überblick verschaffen kann, was machbar ist in einem bestimmten Gebiet.

Aus dem virtuellen 3D-Datenmodell kann heute zusätzlich relativ einfach mit einem 3D-Drucker ein physisches 3D-Modell generiert werden, was für eine vertiefte Diskussion für anspruchsvollere Gebiete unerlässlich ist.

Die Schweiz wird sich in den nächsten Monaten bezüglich «3D-Gemeindevolumenmodell» rasant entwickeln, und daraus werden ganz neue planerische Möglichkeiten entstehen, welche hoffentlich eine weniger paragraphenlastige Architektur ermöglicht.

Gute Architektur kann besser über ein Modell entwickelt werden, als durch unzählige Baugesetzartikel, die oftmals gute Lösungen verunmöglichen …

* Patrick J. Schnieper (Schnieper Architekten) war Mitglied der Fachkommission Architektur, in Wolhusen von 2015 bis 2020

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