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Letzten Samstag besuchte ich in Madrid das neue Kulturzentrum «CaixaForum» der Architekten Herzog & de Meuron.
Als Fassadenmaterial wurde im Bereich der gelungenen Aufstockung des ehemaligen Kraftwerks Corten-Stahl verwendet. Vor den Fenstern ist die Corten-Stahlhaut gelocht. So kann auf einen beweglichen Wärme- und Blendschutz im oft heissen Madrid verzichtet werden. Die Lichtwirkung im Raum ist angenehm. Das Spiel von Licht und Schatten verändert die Raumstimmung ständig.
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Leider kann der Bau als ganzes nicht vollständig überzeugen. Das Erdgeschoss als öffentlicher Platz/ Aussenraum wirkt kalt und bedrückend. Im Innern des Hauses «buhlen» zu viele Materialien und Formen – organisch und spitzwinklig, teilweise schlecht verarbeitet – um die Gunst des Besuchers.
Neben aller Kritik – die äussere Materialisierung ist überzeugend: Die rostrote Fassade der Aufstockung passt sehr gut zu den alten rot-beigen Sichtbacksteinen des ehemaligen Stromkraftwerks. Die Brandmauer des Nachbargebäudes «green wall» hat der Künstler und Biologe Patrick Blanc in Zusammenarbeit mit Herzog & de Meuron entwickelt.
Das kräftige Grün der unterschiedlichen Pflanzen der Brandschutzfassade ergänzt das «CaixaForum» sehr gut.
Tipps:
- Herzog & de Meuron: CaixaForum Madrid
- Wikiarquitectura: Caixa Forum Madrid